Nicht zu verwechseln mit dem Freudenruf "Das war einsame Spitze!", auch wenn dieser Artikel damit verknüpft ist.
Auf irgendeinem Gebiet will ein Charakter der Allerbeste sein — der reichste Mann der Stadt, die beste Kampfsportlerin des Planeten, der Herrscher über die Galaxis...
...und er schafft es. Auf seinem Weg allerdings betrügt er alles und jeden, den er je geschützt hat und nichts in seinem Leben hat mehr eine Bedeutung außer seinem Ziel. Er wird zwangsläufig bitter und allein dastehen, über das Verlorene nachdenken — und kurz darauf auch die eine Sache verlieren, von der besessen ist ("Hätte ich doch nur nicht meine Familie zurückgelassen/auf diesen Mann gehört/eine Modelkarriere begonnen/diesem Vertrag zugestimmt/usw.").
Eine Variante der Trope ist, den Charakter Unsterblichkeit und/oder ultimative Macht erlangen zu lassen und ihn dann selbstmörderische Langeweile empfinden zu lassen, weil ihm alles sowieso in den Schoß fällt. Wer Will Schon Ewig Leben, wie man so schön sagt.
Allein Sterben ist oft eine Folge, obwohl der Charakter die Trope abwenden kann, wenn er Die Moral lernt. Endet häufig in einer Form von Karmic Twist Ending und ist die Schlussfolgerung von Ehrgeiz Ist Boese und Being Evil Sucks. Überlagerungen mit Pyrrhische Schurkerei und/oder Everything but the Girl sind möglich. Kontrastiere mit Celebrity Is Overrated und In with the In Crowd. Charaktere, die Mit Der Arbeit Verheiratet sind, haben ein besonders hohes Risiko, unter diese Trope zu fallen.
Beispiele:
- Onkel Dagobert, die reichste Ente der Welt, sagt in seiner Debüt-Story sogar selbst: "Ich kann niemand leiden, und mich kann auch niemand leiden." Sowohl die erste Folge von Duck Tales als auch eine Geschichte von Don Rosa schildern, wie der "arme reiche Mann" das erste mal näheres mit seinen Neffen zu tun hat und somit zumindest nicht mehr ganz so einsam ist. Bei letzterem ist außerdem sehr ausführlich nachzulesen, wie Dagobert überhaupt bis auf die Einsame Spitze gekommen ist.
